Na 1,5 jaar wachten was het dan eindelijk zover. We mochten en konden weer naar Rees voor de jaarlijkse herdenking.
Zoals gebruikelijk verzamelden wij ons weer op de parkeerplaats van Kinderboerderij Malkenschoten aan de Dubbelbeek in Apeldoorn.
Somiggen hadden aangegeven dat ze op eigen gelegenheid naar Rees zouden gaan. Vooraf zouden wij ons ontmoeten bij de Mac Donald. Een van hen was de burgemeester van Apeldoorn.
Daar even naar het toilet en een bakkie doen en dan naar Empel, waar de vredesboom staat.

Daarna zijn we meteen doorgereden naar het infobord. Daar werden namens onze Stichting en de gemeente Apeldoorn een bloemstuk gelegd.

Vervolgens zijn we naar het centrum van Rees gereden en hebben daar de jaarlijkse herdenking bijgewoond.
Mevrouw Oostendorp had de regie inhanden en opende de herdenking.

Als eerste gaf ze burgemeester C. Gerwers het woord.

Toespraak van de heer Gerwers.
Sehr geehrter Herr Heerts (Bürgermeister Apeldoorn),
Sehr geehrter Herr Disberg,
liebe Frau de Jonge, lieber Herr Weijermars,
liebe Schülerinnen und Schüler der Montessori-Schule Passe-Partout,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
beste Mensen,
für die Einladung zur heutigem „Herdenking razzia 2 december“ danke
ich Ihnen sehr. Jahr für Jahr fühlen wir Reeser uns hier in Apeldoorn
sehr willkommen und es ist mir auch heute wieder eine große Ehre, als
Bürgermeister der Stadt Rees erneut die Möglichkeit zu erhalten, eine
Ansprache halten zu dürfen.
„Offenheit, Frieden und Freundschaft“ – so waren die Worte, mit denen
das „Neue Rees“ im Jahr 2018 mit dem Erepenning der Gemeente
Apeldoorn ausgezeichnet wurde.
Diese großartige Auszeichnung und Geste, die Sie uns damals
entgegengebracht haben, hat mich damals wie heute sehr berührt. Ich
freue mich daher umso mehr, dass wir heute, nach der Pause in den
Jahren 2020 und 2021, wieder miteinander gedenken, erinnern und
innehalten können.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat längst auch
Auswirkungen auf unseren Alltag: Neben den Flüchtlingen aus vielen
anderen Ländern der Erde, kommen immer mehr Kriegsflüchtlinge aus
der Ukraine und zunehmend auch aus Russland zu uns in die
Niederlande und nach Deutschland. Die Menschen in unseren Ländern
müssen mit der Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten
umgehen und wir machen uns ernsthafte Gedanken zur
Energieversorgung und zu unserer Zukunft.
Ich glaube Sie stimmen mir zu, dass wir in hektischen, nervösen und
zugleich auch unsichereren Zeiten leben.
Gerade in diesen Zeiten ist wichtig, dass wir verständnisvoll und
menschlich miteinander umgehen sowie Freundschaften pflegen. Wir
sollten nicht kopflos werden und dabei hilft immer auch ein Blick in die
Vergangenheit, um aus der Vergangenheit zu lernen und Fehler aus der
Vergangenheit künftig zu vermeiden.
Und Fehler haben wir Deutschen, weiß Gott, genug gemacht: Heute, 78
Jahre nach der Razzia vom 2. Dezember 1944, gedenken wir
gemeinsam der niederländischen Opfer, die hier vom Marktplatz in
Apeldoorn deportiert wurden und auf dem Transport und später in den
deutschen Zwangsarbeiterlagern schlimme Zeiten erleiden mussten.
11.000 Männer wurden hier zusammengetrieben. 4.500 Männer wurden
von deutschen Nationalsozialisten deportiert und 850 wurden in
Zwangsarbeiterlager in Rees und Umgebung gebracht.
Die Zahlen sind schrecklich und unvorstellbar – erst Recht, wenn man
Näheres über die Menschen und über die vielen Einzelschicksale erfährt.
Wir haben in den Jahren des gemeinsamen Gedenkens von Ihnen
eindrucksvoll beschrieben bekommen, was es für die Familien
bedeutete, wenn der Vater, der Mann oder der Opa plötzlich und
unerwartet aus dem Leben gerissen wurde.
Diese Erzählungen haben geholfen, um die schrecklichen Ereignisse
gemeinsam aufzuarbeiten, uns anzunähern und uns schließlich zu
versöhnen. Dabei geholfen haben allen voran die ehemaligen
niederländischen Zwangsarbeiter, die Stichting dwanarbeiders
Apeldoorn, die Gemeente Apeldoorn sowie viele weitere Niederländer.
Auch wir Reeser durften in den letzten Jahren auf Sie zugehen und
mittlerweile gibt es auch Dank des vorbildlichen Engagements von vielen
Reeser, ich nenne namentlich vor allem Jupp Becker, einen guten und
regen Kontakt zueinander.
Dass dies heute so ist, darf uns stolz und zufrieden machen. Mit einem
Blick auf die vielen Krisen der Gegenwart soll und darf dieser gute
Kontakt aber nicht abreißen. Der Kontakt soll uns immer wieder daran
erinnern, uns auch weiterhin einzusetzen und die Versöhnung und
Verständigung untereinander zu fördern. Nur so und nur gemeinsam
können wir die Krisen unserer Zeit bewältigen.
Meine Damen und Herren,
ich hatte mir eigentlich vorgenommen, die heutige Ansprache auf
Niederländisch zu halten. Denn sowohl mein Bürgermeister-Kollege Ton
Heerts als auch die Vertreterin der Gemeente Oude Ijsselstreek haben
bei der Gedenkveranstaltung in Rees zu uns in deutscher Sprache
gesprochen. Das zeigt, dass wir auch sprachlich wieder aufeinander
zugehen. Leider ist dies aufgrund meiner geringen niederländischen
Sprachkenntnisse, vor allem bei der Aussprache, nicht möglich. Ich bitte
dafür um Verständnis. Allerdings möchte ich meine Ansprache
zumindest mit einem passenden niederländischen Satz beenden:
‘Openheid, vrede en vriendschap’ – jaar voor jaar voelen de Reeser zich
hier in Apeldoorn zeer welkom
Hartelijk dank!
Na de heer Gerwers kreeg de heer T. Heerts de burgemeester van Apeldoorn het woord.

De heer Heerts had een zeer indrukwekkende toespraak.
Sehr geehrte Einwohner der Stadt Rees, sehr geehrte Verwandten der Apeldoornse Zwangarbeiter, sehr geehrte Herr Gerwers.
Herzlichen Dank dafur dass Sie mich, als Burgemeister van der Stadt Apeldoorn eigeladen haben zu dieser Gedenkfeier.
Wer hatte in 1944 denken konnen, das wir hier, schon seit einigen Jahren, zusammen stehen? Dass wir zusammen gedenken Welches Drama sich hier vollzogen hat.
Sicherlich nicht die tausende Manner aus Apeldoorn die hier geschuftet und gelittem haben.
Sicherlich auch nicht die Familien von den ins gesamt 79 Manner die gestorben sind, im Lager, unterwegs oder beim Anfang, wahrend der Razzien in Apeldoorn.
Wir konnen hier aber zusammen stehen, weil wir die grausame Vergangenheit zusammen hinter uns lassen konnten.
Nicht indem wir sie ignorieren, sondern indem wir ihr gegenuberstehen.
Vor allem die Reeser gemeinschaft hat sich sehr vile Muhe dazu gegeben, um ehemalige Zwangsarbeiter aus Apeldoorn und die Einwohner der Stadt Rees naher zusammenzubringen.
Insbesondere seit dem Jahre 2004. Das haben wir immer sehr geschatzt.
Nicht umsonst wurden sie vor vier Jarhern mit der Sibelmedaille der Stadt Apeldoorn ausgezeichnet.
Wir haben es als wirklich hervorragend empfunden wie die Reeswer gemeinschaft sich ihrer eigenen Geschichte genahert un verarbeitet hat.
Das ist, Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg, nicht nur eine Deutsche Aufgabe gewesen.
Seit noch nicht ganz so lang, sind wir uns, in den Niederlanden und auch in Apeldoorn, davon bewusst das wir unsere Geschichte zut Teil umschreiben mussen.
Denn wir waren nicht nur Opfer.
Neue wissenschaftliche Untersuchungen haben bestatigt was immer klarer wurde; die wenige Judische Einwohner die nach Hause zuruck kehrten, sind durchaus herzlos behandelt worden.
Auch in Apeldoorn. Ihre Wohnungen sowie ikhre andere Eigentumer wurden besetzt, gestohlen oder verkauft.
Und falles sie sie zuruck bekamen, wurde Steuer oder Zinsen verlangt.
Erst hetzt reden wir offentlich daruber, auch suzammen met der Judische Gemeinschaft.
Sie haben das shon langst getan.
Voller Uberzeugung, und voller Anstrengung.
Und das verdient unseren Respekt. Auch darum sind wir heute hier. Aus Respekt.
Respekt fur die opfer van damals. Und Respekt fur sie, die Reeser Gemeinschaft von heute.
Vielen Dank.
Na de heer Heerts kreeg mevrouw W. Oort- Lowenthal de locoburgemeester van de gemeente Oude Ijsselstreek het woord.

Guten tag, mein Name ist Willie Oort-Lowenthal, und ich
vertrete den Burgermeister von Oude-IJsselstreek Herrn
Otwin van Dijk.
Es ist mir eine Ehre, heute nachmittag bei ihnen zu sein, um
uber die Ereignisse in Kamp Rees nachzudenken.
Dieses Lager diente von November 1944 bis März 1945 als
Arbeitslager.
Hier saßen insgesamt etwa 3500 Mann, die meisten davon
Holländer, aber auch Italiener, Franzosen, Polen und
Russen. Die Bedingungen unter denen die Häftlinge lebten
waren sehr schlecht. Viele Gefangenen starben auf Grund
der harte Umstande.
Die bestätigte Zahl der Todesopfer betragt 247, aber die
tatsächlige Zahl der Todesopfer liegt wahrscheinlich über
500.
Glücklicherweise gab es Anwohner, die sich um die Not der
Häftlinge kümmerten und unter Lebensgefahr, Essen und
Kleidung ins Lager brachten.
Ab Dezember 1944 flohen die erste Häftlinge über die
Grenze nach Megchelen.
Am 25.(ten) März wurde das Lager endgültig befreit.
Heute, 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges,
stehen wir in Rees und erinnern voller Respekt die Opfer die
hier gefallen sind.
Wir achten auf die Traurigkeit und Verzweiflung, die dieser
Opfer gefühlt und erlebt haben. Und die vielleicht noch
heute von Familie und Freunden zu spüren ist.
Kein Krieg mehr, ist meinen Schrei aus dem Herzen, aber
wir müssen wir heut zu tage sagen, dass auf Europäischem
Gebiet in der Ukraine gerade ein schrecklicher Krieg
stattfindet.
Sicherlich erkennen wir an einen Tag wie heute, das Freiheit
das wertvollste in der Welt ist.
Dieses Denkmal ist ein Beweis dafür, dass Freiheit vielen
Opfer kennt.
Deshalb ist es wichtig, dass wir hier jedes Jahr zum
Gedenken zusammenkommen und damit die schreckliche
Ereignissen die hier stattgefunden haben niemals in die
Vergessenheit geraten.
Vielen dank fur ihre aufmerksamkeit.
Vervolgens kwam er twee dames aan het woord, zij vertegenwoordigden de Katolieke kerk, zijnde mevrouw Christine Pohl en mevrouw Sabina Berner-Pip.

De heer Schaffer deelde mede welke Joodse slachtoffers er waren gevallen.
Daarna volgde de bloemlegging en werd de dag afgesloten in het Kolpinghaus.

Al met al kunnen we terugkijken op een mooie herdenking.
Wij danken de Stadt Rees voor deze mooie en gedenkwaardige dag.
De foto’s zijn gemaakt door de heer A.J.Disberg en de heer J. Assink.
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